Startseite > > Pharmazeutika > > Nukleinsäurebasierte Therapeutika Markt Größe, Anteilsausblick – 2031
ID : CBI_1723 | Aktualisiert am : | Autor : CBI Kategorie : Pharmazeutika
Der Markt für nukleinsäurebasierte Therapeutika wird voraussichtlich bis 2031 ein Volumen von über 15.260,97 Millionen US-Dollar erreichen, ausgehend von 5.530,55 Millionen US-Dollar im Jahr 2023. Bis 2024 wird ein Wachstum von 6.180,17 Millionen US-Dollar prognostiziert, was einer jährlichen Wachstumsrate von 13,5 % von 2024 bis 2031 entspricht.
Nukleinsäurebasierte Therapeutika nutzen Nukleinsäuren wie DNA, RNA und Oligonukleotide, um die Genexpression zu modulieren und verschiedene Krankheiten auf molekularer Ebene zu behandeln. Zu diesen Therapeutika gehören RNA-Interferenz (RNAi), Antisense-Oligonukleotide, Aptamere und Gentherapien, die auf die Ursachen genetischer und erworbener Erkrankungen abzielen. Zu den wichtigsten Merkmalen zählen eine hohe Spezifität, die Fähigkeit, krankheitsverursachende Gene auszuschalten, und potenzielle Anwendungen in einem breiten Spektrum therapeutischer Bereiche. Zu den Vorteilen dieser Therapeutika gehören die präzise Steuerung von Krankheitspfaden, reduzierte Off-Target-Effekte und vielversprechende Ergebnisse bei Erkrankungen, die bislang als unheilbar galten. Anwendungsgebiete sind genetische Erkrankungen, Krebs, Infektionskrankheiten und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zu den Endnutzern zählen Pharma- und Biotechnologieunternehmen, Forschungsinstitute und Gesundheitsdienstleister. Diese Entwicklung wird durch Fortschritte in der Genomik, die zunehmende Verbreitung chronischer Krankheiten und steigende Investitionen in die personalisierte Medizin vorangetrieben.
Die steigende Prävalenz genetischer Erkrankungen wie Mukoviszidose, Muskeldystrophie Duchenne, Morbus Huntington und Sichelzellenanämie ist ein wichtiger Treiber für den Markt. Diese Erkrankungen werden oft durch spezifische Mutationen oder Fehlfunktionen in Genen verursacht, weshalb nukleinsäurebasierte Therapien besonders geeignet sind, die zugrunde liegenden Ursachen zu bekämpfen. Therapeutika wie Antisense-Oligonukleotide (ASOs), kleine interferierende RNAs (siRNAs) und DNA-basierte Therapeutika wirken, indem sie die Genexpression modulieren, Mutationen korrigieren oder schädliche Gene ausschalten. Therapien wie Spinraza (Nusinersen) gegen spinale Muskelatrophie haben beispielsweise gezeigt, dass nukleinsäurebasierte Medikamente den Behandlungsstandard bei genetischen Erkrankungen verändern können. Fortschritte in der Genomik und der Sequenzierung der nächsten Generation haben die Identifizierung genetischer Zielmoleküle verbessert und ermöglichen die Entwicklung hochspezifischer und personalisierter Therapien. Mit dem wachsenden Bewusstsein für genetische Erkrankungen und der Verfügbarkeit effektiverer Diagnoseinstrumente wird erwartet, dass die Nachfrage nach zielgerichteten Nukleinsäure-basierten Therapien deutlich steigen wird.
Eine der größten Herausforderungen im Markt für Nukleinsäure-basierte Therapeutika ist die effiziente und sichere Verabreichung dieser Therapien. Nukleinsäuren, einschließlich RNA und DNA, sind in der physiologischen Umgebung von Natur aus instabil und werden im Blutkreislauf schnell durch Nukleasen abgebaut. Es ist daher ein großes Hindernis, sicherzustellen, dass diese Moleküle ihre Zielzellen erreichen, ohne vom Immunsystem abgebaut oder entfernt zu werden. Trägersysteme wie Lipidnanopartikel (LNPs) und virale Vektoren haben sich deutlich weiterentwickelt, doch die Sicherstellung einer konsistenten Bioverfügbarkeit und zielgerichteten Verabreichung bleibt eine Herausforderung.
Außerdem können Off-Target-Effekte, bei denen die therapeutischen Moleküle mit unbeabsichtigten Genen oder Proteinen interagieren, zu erheblichen Sicherheitsbedenken führen. Solche Wechselwirkungen können zu unerwarteten Toxizitäten oder Immunreaktionen führen, die die Ergebnisse klinischer Studien beeinträchtigen können. Die Eindämmung dieser Effekte erfordert umfangreiche präklinische Tests, ausgefeilte Verabreichungsmechanismen und präzise Targeting-Strategien, was den Arzneimittelentwicklungsprozess komplexer und teurer macht. Diese Herausforderungen stellen nach wie vor ein erhebliches Hindernis für die breitere Anwendung nukleinsäurebasierter Therapeutika dar.
Der zunehmende Fokus auf seltene und unheilbare Krankheiten bietet transformative Wachstumschancen für den Markt für nukleinsäurebasierte Therapeutika. Diese Therapien bieten gezielte und oft lebensverändernde Lösungen für Erkrankungen, für die es bisher keine wirksamen Behandlungsmöglichkeiten gibt, indem sie die Krankheit an ihrer genetischen oder molekularen Ursache angehen. Seltene neurologische Erkrankungen wie Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), Spinale Muskelatrophie (SMA) und das Rett-Syndrom werden derzeit aktiv auf RNA-basierte Therapien, einschließlich ASOs und siRNAs, untersucht. So haben beispielsweise Spinraza und Zolgensma Maßstäbe in der Behandlung von SMA gesetzt und das Potenzial nukleinsäurebasierter Lösungen zur Behandlung bisher unbehandelbarer Erkrankungen aufgezeigt.
Die Einstufung als Orphan Drugs sowie staatliche Anreize wie Steuererleichterungen und erweiterte Marktexklusivität ermutigen Pharmaunternehmen, in diesen Bereich zu investieren. Darüber hinaus ermöglichen Fortschritte in der Präzisionsmedizin und der Bioinformatik eine schnellere Identifizierung genetischer Mutationen im Zusammenhang mit seltenen Erkrankungen und beschleunigen so die Entwicklung dieser Therapien. Die zunehmende Bedeutung personalisierter Medizin und ungedeckter medizinischer Bedürfnisse dürfte die Entwicklung neuer Marktchancen für nukleinsäurebasierte Therapeutika vorantreiben und sowohl in der klinischen Forschung als auch in kommerziellen Anwendungen neue Möglichkeiten eröffnen.
Nach Produkttyp ist der Markt in Antisense-Oligonukleotide (ASOs), Small Interfering RNAs (siRNAs), MicroRNAs (miRNAs), Nukleinsäure-Aptamere, DNA-Therapeutika und Sonstige segmentiert.
Das Segment der Antisense-Oligonukleotide (ASOs) erzielte den größten Umsatz. von 33,82 % im Jahr 2023.
Das Segment der kleinen interferierenden RNAs (siRNAs) wird im Prognosezeitraum voraussichtlich die höchste durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) verzeichnen.

Der Markt ist nach Anwendung segmentiert in Autoimmunerkrankungen, Infektionskrankheiten, genetische Erkrankungen und weitere.
Das Segment der genetischen Erkrankungen hatte 2023 den größten Umsatzanteil am Markt für nukleinsäurebasierte Therapeutika.
Das Segment Autoimmunerkrankungen wird im Prognosezeitraum voraussichtlich die höchste durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) verzeichnen.
Basierend auf der Verabreichungstechnologie ist der Markt in virale Vektoren (Retrovirus-Vektorsystem, Adenovirus-Vektorsystem, Sonstige) und nicht-virale Vektoren (Nadelinjektion, Elektroporation, Sonstige) segmentiert.
Das Segment der nicht-viralen Vektoren erzielte 2023 den größten Umsatz im Markt für nukleinsäurebasierte Therapeutika.
Das Segment der viralen Vektoren wird im Prognosezeitraum voraussichtlich die höchste durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) verzeichnen.
Basierend auf den Endverbrauchern ist der Markt in Pharma- und Biotechnologieunternehmen, akademische und Forschungsinstitute, Auftragsforschungsinstitute (CROs) sowie Krankenhäuser und Kliniken segmentiert.
Das Segment der Pharma- und Biotechnologieunternehmen erzielte 2023 den größten Umsatzanteil.
Das Segment der Auftragsforschungsinstitute (CROs) wird im Prognosezeitraum voraussichtlich die höchste jährliche Wachstumsrate verzeichnen.
Die abgedeckten Regionen sind Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik, der Nahe Osten und Afrika sowie Lateinamerika.

Im Jahr 2023 wurde Nordamerika auf 1.834,21 Millionen US-Dollar geschätzt und soll bis 2031 4.935,40 Millionen US-Dollar erreichen. Die USA hatten im Basisjahr 2023 mit 73,60 % den höchsten Anteil an Nordamerika. Wie die Analyse zeigt, dominiert Nordamerika den Markt für nukleinsäurebasierte Therapeutika. Der Markt wird von fortschrittlicher Biotechnologieforschung und starken Investitionen in die personalisierte Medizin angetrieben. Die USA sind führend in der Region mit umfangreicher Forschung und Entwicklung im Bereich RNA-basierter Therapien, darunter mRNA-Impfstoffe und Antisense-Oligonukleotide zur Behandlung seltener und chronischer Krankheiten. Die Präsenz großer Pharmaunternehmen und akademischer Einrichtungen mit Schwerpunkt auf genetischer Medizin beschleunigt den Marktboom. Kanada beteiligt sich auch durch staatlich geförderte Initiativen an der Genomforschung und der Entwicklung von Therapeutika. Die hohen Entwicklungskosten und die strengen regulatorischen Rahmenbedingungen für Gentherapien können jedoch kleinere Unternehmen in der Region vor Herausforderungen stellen.

Im asiatisch-pazifischen Raum verzeichnet der Markt mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 13,9 % im Prognosezeitraum das schnellste Wachstum. Der asiatisch-pazifische Raum ist die am schnellsten wachsende Region im Markt für nukleinsäurebasierte Therapeutika. Dieses Wachstum wird durch die zunehmende Verbreitung genetischer Erkrankungen, steigende Investitionen in Biotechnologie und staatliche Unterstützung in Ländern wie China, Japan und Südkorea vorangetrieben. China investiert im Rahmen seiner Innovationsstrategie im Gesundheitswesen stark in RNA-basierte Therapien und Technologien zur Genomeditierung. Japans fortschrittliche Forschungsinfrastruktur unterstützt die Entwicklung nukleinsäurebasierter Medikamente, insbesondere gegen Krebs und neurodegenerative Erkrankungen. Südkorea konzentriert sich auf klinische Studien und Kooperationen mit globalen Biotechnologieunternehmen, um seine Kapazitäten in der genetischen Medizin auszubauen. Herausforderungen wie unterschiedliche regulatorische Rahmenbedingungen und der eingeschränkte Zugang zu fortschrittlichen Fertigungstechnologien in einigen Teilen der Region behindern jedoch die Expansion des Marktes für nukleinsäurebasierte Therapeutika.
Europa ist ein bedeutender Markt für nukleinsäurebasierte Therapeutika, unterstützt durch starke staatliche Förderung der Genommedizin und eine fortschrittliche Gesundheitsinfrastruktur. Länder wie Deutschland, Großbritannien und Frankreich nehmen mit hohen Akzeptanzraten von Therapien gegen genetische Erkrankungen und Krebs eine Vorreiterrolle ein. Deutschlands Schwerpunkt auf RNA-basierten Technologien und Großbritanniens Fokus auf Innovationen in der Gentherapie treiben das Marktwachstum für nukleinsäurebasierte Therapeutika voran. Frankreich verzeichnet verstärkte Forschung und Entwicklung im Bereich nukleinsäurebasierter Therapien, insbesondere für seltene Krankheiten. Der Markt steht jedoch vor Herausforderungen im Zusammenhang mit langwierigen Zulassungsverfahren und hohen Herstellungskosten für nukleinsäurebasierte Medikamente.
Der Nahe Osten und Afrika verzeichnet ein stetiges Wachstum der Branche für nukleinsäurebasierte Therapeutika, angetrieben von steigenden Investitionen im Gesundheitswesen und der steigenden Nachfrage nach fortschrittlichen Behandlungen für chronische Krankheiten. Die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien sind Schlüsselmärkte, die sich auf die Modernisierung ihrer Gesundheitssysteme und Investitionen in fortschrittliche Therapeutika konzentrieren. In Südafrika treiben wachsende Forschungsaktivitäten in der Genomik und die Verbreitung von Infektionskrankheiten wie HIV die Nachfrage nach nukleinsäurebasierten Lösungen an. Die Region steht jedoch vor Herausforderungen wie einer eingeschränkten Infrastruktur, hohen Behandlungskosten und einem Mangel an Fachkräften in der genetischen Medizin.
Lateinamerika ist ein aufstrebender Markt für nukleinsäurebasierte Therapeutika, wobei Brasilien und Mexiko die Region anführen. Brasiliens starker Fokus auf die Förderung der Genomforschung und steigende Investitionen in Innovationen im Gesundheitswesen treiben die Nachfrage nach RNA- und DNA-basierten Therapien an. Mexiko baut zudem seinen Biotechnologiesektor aus und kooperiert mit internationalen Pharmaunternehmen bei der Entwicklung genetischer Arzneimittel. Wirtschaftliche Instabilität, unzureichende Forschungsinfrastruktur und ein geringes öffentliches Bewusstsein für nukleinsäurebasierte Therapien verhindern jedoch eine breitere Akzeptanz in der Region.
Der Markt für nukleinsäurebasierte Therapeutika ist hart umkämpft. Wichtige Akteure bieten Produkte und Dienstleistungen für den nationalen und internationalen Markt an. Wichtige Akteure verfolgen verschiedene Strategien in Forschung und Entwicklung (F&E), Produktinnovation und Markteinführungen, um ihre Position auf dem globalen Markt für nukleinsäurebasierte Therapeutika zu behaupten. Zu den wichtigsten Akteuren der Branche der Nukleinsäure-basierten Therapeutika gehören:
Zulassungen:
| Berichtsattribute | Berichtsdetails |
| Zeitplan der Studie | 2018–2031 |
| Marktgröße 2031 | 15.260,97 Millionen USD |
| CAGR (2024–2031) | 13,5 % |
| Nach Produkttyp |
|
| Nach Anwendung |
|
| Nach Verabreichungstechnologie |
|
| Nach Endnutzer |
|
| Nach Regionen |
|
| Wichtige Akteure |
|
| Nordamerika | USA Kanada Mexiko |
| Europa | Großbritannien Deutschland Frankreich Spanien Italien Russland Benelux Resteuropa |
| APAC | China Südkorea Japan Indien Australien ASEAN Restlicher Asien-Pazifik-Raum |
| Naher Osten und Afrika | GCC Türkei Südafrika Restlicher Naher Osten |
| LATAM | Brasilien Argentinien Chile Rest LATAM |
| Berichtsumfang |
|