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ID : CBI_1235 | Aktualisiert am : | Autor : CBI Kategorie : Halbleiter und Elektronik
Der Markt für Geschwindigkeitssensoren wird voraussichtlich bis 2030 ein Volumen von über 12.901,78 Millionen US-Dollar erreichen, ausgehend von einem Wert von 9.171,42 Millionen US-Dollar im Jahr 2022. Das Wachstum wird von 2023 bis 2030 mit einer jährlichen Wachstumsrate von 4,60 % erwartet.
Ein Geschwindigkeitssensor ist ein Gerät zur Messung und Überwachung der Geschwindigkeit eines Objekts in Bezug auf dessen lineare und rotierende Bewegung. Der Sensor erkennt Positionsänderungen im Laufe der Zeit und berechnet die Änderungsrate. Dadurch werden Echtzeitdaten zur Geschwindigkeit der Objektbewegung bereitgestellt. Geschwindigkeitssensoren werden in verschiedenen Branchen eingesetzt, darunter in der Automobilindustrie, der Luft- und Raumfahrt, der Fertigung und der Robotik. Darüber hinaus ermöglichen die Sensoren eine präzise Steuerung, Sicherheit und Optimierung verschiedener Prozesse und Systeme, die auf genaue Geschwindigkeitsinformationen angewiesen sind.
Geschwindigkeitssensoren werden eingesetzt, um die Motorleistung und den Kraftstoffverbrauch zu überwachen und zu optimieren. Sie liefern Daten an Steuerungssysteme, die die Motordrehzahl und die Getriebeschaltung regeln. Darüber hinaus sind autonome Fahrzeuge in hohem Maße auf präzise und kontinuierliche Geschwindigkeitsdaten angewiesen, um eine sichere Navigation und Koordination mit anderen Fahrzeugen und der Umgebung zu gewährleisten. Geschwindigkeitssensoren sind für die Steuerung der Fahrzeugbewegung, die Berechnung der Beschleunigung und die Einhaltung des richtigen Abstands unerlässlich und tragen somit maßgeblich zum Marktwachstum bei.
Die zunehmende Verbreitung von Elektrofahrzeugen erhöht zudem die Nachfrage nach hochentwickelten Geschwindigkeitssensoren zur präzisen Messung und Überwachung der Drehzahl des Elektromotors und der Fahrzeuggeschwindigkeit. Die Sensoren spielen eine entscheidende Rolle für eine effiziente Energienutzung und einen nahtlosen Übergang zwischen Elektro- und Verbrennungsbetrieb. Folglich trägt das Aufkommen von Elektrofahrzeugen maßgeblich zur Verbreitung von Geschwindigkeitssensoren bei. Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) überstieg der Absatz von Elektroautos im Jahr 2022 die Marke von 10 Millionen und hat sich in den letzten drei Jahren mehr als verdreifacht – von 4 % im Jahr 2020 auf 14 % im Jahr 2022. Zudem entfielen 2022 rund 60 % der Elektroauto-Zulassungen auf China, und der Anteil inländischer Elektroautos stieg dort von 16 % im Jahr 2021 auf 29 % im Jahr 2022.
Drehzahlsensoren sind für die präzise Steuerung und Überwachung von Maschinen und Anlagen in der Industrie unerlässlich. Die Sensoren ermöglichen die Echtzeitmessung von Rotations- und Lineargeschwindigkeiten, um Prozesse hochpräzise zu regeln. Darüber hinaus werden Drehzahlsensoren in Fertigungs- und Produktionsumgebungen eingesetzt, um Prozesse zu optimieren, indem sie konstante Geschwindigkeiten in Fördersystemen und Roboterarmen gewährleisten. Dies führt zu verbesserter Produktivität, reduzierten Ausfallzeiten und höherer Effizienz. Darüber hinaus ermöglichen die Sensoren den Anwendern strategische Entscheidungen anhand vorhandener Daten aus Maschinen und Prozessen und tragen so zum Marktwachstum bei. So brachte Falkonry im September 2022 Falkonry Insight auf den Markt, das Zeitreihendaten von Geschwindigkeitssensoren verarbeitet. Die Sensoren ermöglichen eine hohe Betriebsleistung und Zuverlässigkeit und ermöglichen es dem Betriebsteam, fundiertere Entscheidungen zu treffen. Dies trägt maßgeblich zum Wachstum des Geschwindigkeitssensormarktes bei.
Die Umgebungsempfindlichkeit schränkt den Einsatzbereich von Geschwindigkeitssensoren unter extremen Bedingungen ein, insbesondere aufgrund hoher Temperaturen, hoher Luftfeuchtigkeit und starker Vibrationen, und bremst das Marktwachstum. Darüber hinaus führen in Branchen wie der Automobilindustrie, der Luft- und Raumfahrt und der Fertigung ungenaue Geschwindigkeitsmessungen aufgrund der Umgebungsempfindlichkeit zu Bedienfehlern, verminderter Produktqualität und Sicherheitsbedenken. Darüber hinaus erfordert die Umgebungsempfindlichkeit häufigere Kalibrierung und Wartung, um die Genauigkeit zu gewährleisten. Die Kalibrierung der Sensoren verursacht zusätzliche Vorlaufkosten und bremst somit das Wachstum des globalen Marktes für Geschwindigkeitssensoren.
Geschwindigkeitssensoren werden in verschiedenen medizinischen Geräten wie Zentrifugen, Blutanalysegeräten und bildgebenden Diagnosegeräten eingesetzt, um einen präzisen und effizienten Betrieb zu gewährleisten. Darüber hinaus werden Geschwindigkeitssensoren auch in Roboterarmen und -instrumenten eingesetzt, um die Bewegung zu überwachen und die Genauigkeit bei chirurgischen Eingriffen zu gewährleisten. Darüber hinaus werden die Sensoren in Patientenüberwachungssystemen eingesetzt, um die Drehzahl von medizinischen Pumpen, Beatmungsgeräten und anderen Geräten zu erfassen. Medizinische Labore benötigen außerdem verschiedene Geräte, die genaue Geschwindigkeitsmessungen erfordern, darunter Zentrifugen zur Trennung von Blutproben. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der expandierende Gesundheitssektor im Prognosezeitraum potenzielle Wachstumschancen für den Markt für Geschwindigkeitssensoren schaffen wird.
Berichtsattribute | Berichtsdetails |
Zeitplan der Studie | 2017–2030 |
Marktgröße 2030 | 12.901,78 Millionen USD |
CAGR (2023–2030) | 4,60 % |
Nach Produkt | Raddrehzahlsensor, LiDAR, Magnetischer Drehzahlsensor, Surround-Radar, Tachometer, Wirbelstrom-Drehzahlsensor, Steuerrohr, Doppler-Radar, Drehzahlmesser und weitere |
Nach Technologie | Hall-Effekt-Digital-Drehzahlsensoren und magnetoresistive Drehzahlsensoren |
Nach Gehäusematerial | Aluminium, Epoxidharz, Peak, Polyphenylensulfid, Edelstahl und Stahl |
Nach Vertriebskanal | Ersatzteilmarkt und OEM |
Nach Anwendung | Antiblockiersystem (ABS), Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP), Lüftersteuerung, Magnetventile, Prüfgeräte, Getriebe, Auspuff, Drehzahlregelung, Antriebsstrang und Turbolader |
Nach Endnutzer | Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt, Landwirtschaft, Bauwesen, Energieerzeugung und Militär |
Nach Region | Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik, Lateinamerika sowie Naher Osten und Nordirland Afrika |
Hauptakteure | Robert Bosch GmbH, Honeywell International Inc., Continental AG, Infineon Technologies AG, Ford Motor Company, Electro Sensors Inc., Standard Motor Products, Inc., TE Connectivity, ABB, NXP Semiconductors, Siemens |
Das Technologiesegment umfasst digitale Hall-Effekt-Drehzahlsensoren und magnetoresistive Drehzahlsensoren. Digitale Hall-Effekt-Drehzahlsensoren hatten 2022 den größten Marktanteil, da ihre berührungslose Funktion zu minimalem Verschleiß führt, langfristige Zuverlässigkeit gewährleistet und den Wartungsaufwand reduziert. Darüber hinaus messen Hall-Effekt-Sensoren präzise einen breiten Drehzahlbereich – von niedrig bis hoch – und sind daher vielseitig einsetzbar. Hall-Effekt-Sensoren sind Halbleiterbauelemente und daher äußerst langlebig und widerstandsfähig gegen mechanischen Verschleiß. Sie bieten zudem schnelle Reaktionszeiten und liefern Echtzeit-Drehzahldaten, die für Anwendungen mit schnellen Anpassungen und Rückmeldungen unerlässlich sind. So stellte Honeywell International Inc. im Juli 2021 die digitalen Hall-Effekt-Drehzahlsensoren der LCZ-Serie vor, die eine langlebige und kostengünstige Lösung für raue Umgebungen bieten. Der Edelstahlsensor mit digitaler Hall-Effekt-Technologie benötigt keine Drehrichtung und ist einfach zu installieren. Dies trägt maßgeblich zum Marktwachstum bei.
Magnetoresistive Drehzahlsensoren werden im Prognosezeitraum voraussichtlich die höchste jährliche Wachstumsrate (CAGR) im Markt für Drehzahlsensoren verzeichnen. Magnetoresistive Sensoren bieten eine hohe Genauigkeit und Präzision bei der Drehzahlmessung und erfassen selbst kleinste Änderungen im Magnetfeld. Sie eignen sich ideal für Anwendungen, die präzise Drehzahlmessungen erfordern. Darüber hinaus liefern magnetoresistive Sensoren ein digitales Ausgangssignal, das mit digitalen Steuerungssystemen, Mikrocontrollern und modernen elektronischen Geräten kompatibel ist. Darüber hinaus reagieren die Sensoren relativ unempfindlich auf Umwelteinflüsse wie Temperaturschwankungen, Feuchtigkeit und Vibrationen. Zudem verbrauchen magnetoresistive Sensoren wenig Strom und eignen sich daher für batteriebetriebene Geräte und Anwendungen, bei denen Energieeffizienz entscheidend ist. Folglich werden die genannten Faktoren gemeinsam das Wachstum magnetoresistiver Drehzahlsensoren in den kommenden Jahren vorantreiben.
Das Produktsegment umfasst Raddrehzahlsensoren, LiDAR, magnetische Drehzahlsensoren, Surround-Radar, Tachometer, Wirbelstrom-Drehzahlsensoren, Pilotrohre, Doppler-Radar, Drehzahlmesser und weitere. Raddrehzahlsensoren hatten 2022 aufgrund der steigenden Nachfrage der Automobilindustrie den größten Marktanteil. Raddrehzahlsensoren sind eine grundlegende Komponente verschiedener Sicherheits- und Steuerungssysteme im Fahrzeug, darunter Antiblockiersysteme (ABS), elektronische Stabilitätskontrolle (ESC), Traktionskontrollsysteme (TCS) und adaptive Geschwindigkeitsregelung (ACC). Raddrehzahlsensoren finden darüber hinaus auch in der industriellen Automatisierung, Robotik, Luft- und Raumfahrt sowie Unterhaltungselektronik Anwendung. Die Sensoren sind für extrem anspruchsvolle Umgebungsbedingungen ausgelegt und bestehen aus fortschrittlichen Materialien wie Polybutylenterephthalat (PBT), das den Sensoren einen verbesserten Schutz bietet. So brachte BASF SE im Mai 2022 den Ultradur B4335G3 HR HSP – Allrounder – auf den Markt, einen Raddrehzahlsensor für Automobilanwendungen. Der Sensor verfügt über eine hervorragende Hydrolysebeständigkeit und wird in ABS- und ESP-Systemen von Fahrzeugen eingesetzt, um die Fahrzeugstabilität zu gewährleisten. Das Polybutylenterephthalat (PBT) des Sensors schützt zudem empfindliche Elektronik vor rauen Umgebungsbedingungen und trägt so maßgeblich zum Wachstum des Raddrehzahlsensoren-Segments bei.
Magnetische Drehzahlsensoren werden im Prognosezeitraum voraussichtlich die schnellste jährliche Wachstumsrate (CAGR) im Markt für Drehzahlsensoren verzeichnen. Das Wachstum ist auf die zunehmende Verbreitung von Industrie 4.0-Lösungen und dem Internet der Dinge (IoT) in der Industrie zurückzuführen, die die Nachfrage nach magnetischen Drehzahlsensoren ankurbeln. Die Sensoren liefern Daten für vorausschauende Wartung, Prozessoptimierung und datenbasierte Entscheidungsfindung. Darüber hinaus werden magnetische Drehzahlsensoren in Industriemaschinen und Robotersystemen eingesetzt, um die Drehzahl rotierender Komponenten zu überwachen und so einen effizienten und präzisen Betrieb zu gewährleisten. Auch in Anwendungen für erneuerbare Energien, insbesondere in Windkraftanlagen, sind magnetische Drehzahlsensoren unverzichtbar, um die Drehzahl der Rotorblätter zu überwachen. Die oben genannten Faktoren werden voraussichtlich das Wachstum magnetischer Drehzahlsensoren im Prognosezeitraum vorantreiben.
Das Gehäusematerialsegment umfasst Aluminium, Epoxid, Peak, Polyphenylensulfid, Edelstahl und Stahl. Edelstahl hatte 2022 mit 26,6 % den größten Marktanteil. Dies ist auf seine außergewöhnliche Korrosionsbeständigkeit zurückzuführen, die sich ideal für Anwendungen in verschiedenen Umgebungen eignet, darunter Feuchtigkeit, Chemikalien und raue Wetterbedingungen. Korrosionsbeständigkeit gewährleistet die Haltbarkeit und Langlebigkeit von Drehzahlsensoren, insbesondere in Branchen wie der Automobilindustrie, der Luft- und Raumfahrt, der Schifffahrt und der industriellen Automatisierung. Edelstahl ist zudem ein robustes und widerstandsfähiges Material, das mechanischen Belastungen, Stößen und Vibrationen standhält. Diese Langlebigkeit ist entscheidend für Drehzahlsensoren, die in rauen Umgebungen mit hoher physikalischer Belastung eingesetzt werden. Edelstahl behält zudem seine strukturelle Integrität auch bei hohen Temperaturen und eignet sich daher für Anwendungen mit erhöhten Betriebstemperaturen gegenüber Wärmequellen. So hat die Rheintacho Messtechnik GmbH beispielsweise 1-Kanal-Hall-M18-Drehzahlsensoren aus Edelstahl in den Schutzarten IP67 und IP69K für Automobilanwendungen vorgestellt. Die Sensoren sind in einem großen Temperaturbereich von -40 °C bis +125 °C einsetzbar und korrosionsbeständig, was das Wachstum des Segments der Edelstahl-Drehzahlsensoren maßgeblich fördert.
Polyphenylensulfid (PPS) wird im Prognosezeitraum voraussichtlich die schnellste jährliche Wachstumsrate im Markt für Drehzahlsensoren verzeichnen. PPS weist eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen eine Vielzahl von Chemikalien auf, darunter Säuren, Basen und Lösungsmittel. Diese chemische Beständigkeit ist vorteilhaft in Anwendungen, in denen das Sensorgehäuse aggressiven chemischen Umgebungen ausgesetzt ist. Darüber hinaus ist PPS ein elektrisch isolierendes Material und verhindert so Störungen des Sensors mit empfindlichen elektronischen Bauteilen. Darüber hinaus weist PPS eine geringe Wärmeausdehnung und minimale Feuchtigkeitsaufnahme auf, was zu einer hervorragenden Dimensionsstabilität über einen weiten Temperaturbereich führt, die für präzise Sensormessungen unerlässlich ist. Darüber hinaus ist PPS ein leichtes Material und trägt zur Gewichtsreduzierung in Anwendungen wie der Automobil- und Luftfahrtindustrie bei, was zu verbesserter Kraftstoffeffizienz und Leistung führt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die genannten Vorteile von Polyphenylensulfid-Drehzahlsensoren das Marktwachstum in den kommenden Jahren voraussichtlich vorantreiben werden.
Der Vertriebskanal wird in Aftermarket und OEM unterteilt. OEMs hatten 2022 den größten Marktanteil, da sie Produkte herstellen, die Drehzahlsensoren als integrale Komponenten enthalten. OEMs benötigen große Mengen an Drehzahlsensoren, um die Produktionsanforderungen der Endprodukte in zahlreichen Branchen wie Automobilen, Industriemaschinen und Unterhaltungselektronik zu erfüllen. Darüber hinaus pflegen OEMs Lieferkettenbeziehungen zu Herstellern von Drehzahlsensoren und arbeiten eng mit Lieferanten zusammen, um die pünktliche Verfügbarkeit von Komponenten und gleichbleibende Qualität sicherzustellen und so effiziente Produktionsprozesse zu gewährleisten. Darüber hinaus benötigen OEMs maßgeschneiderte Drehzahlsensoren, die auf die spezifischen Produktdesigns und -anforderungen zugeschnitten sind, und arbeiten eng mit Lieferanten zusammen, um sicherzustellen, dass die Sensoren die genauen Spezifikationen, Leistungsanforderungen und Kompatibilitätsstandards erfüllen. Daher trägt das umfangreiche OEM-Netzwerk maßgeblich zum Wachstum des Segments bei.
Das Aftermarket-Segment wird voraussichtlich in Zukunft wachsen, da der Trend zu einer Verlängerung der Produktlebensdauer und zur Maximierung des Investitionswerts zunimmt. Aftermarket-Produkte bieten kostengünstige Alternativen zu OEM-Produkten und umfassen Reparatur, Aufrüstung und den Austausch von Komponenten, was zu einer steigenden Nachfrage nach Aftermarket-Teilen und -Dienstleistungen führt. Darüber hinaus bietet der Aftermarket eine breite Produktpalette – von Ersatzteilen über Leistungssteigerungen bis hin zu Individualisierungsoptionen und Zubehör – und spricht damit eine breitere Kundenbasis an. Verbraucher legen zudem zunehmend Wert darauf, Produkte zu personalisieren und an ihre individuellen Vorlieben und Stile anzupassen. Der Aftermarket bietet vielfältige Möglichkeiten zur Individualisierung von Fahrzeugen, Elektronik und Haushaltsgeräten und trägt so zum Wachstum des Segments bei. So erweiterte NTN Global im Januar 2022 beispielsweise sein Angebot an Raddrehzahlsensoren im Kfz-Ersatzteilmarkt. Das Aftermarket-Portfolio des Unternehmens umfasst 324 Produkte für rund 7.000 Fahrzeuge und trägt damit maßgeblich zum Wachstum des Segments bei.
Das Anwendungssegment umfasst Antiblockiersystem (ABS), Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP), Lüftersteuerung, Magnetventile, Prüfgeräte, Getriebe, Abgasanlage, Motordrehzahlregelung, Antriebsstrang und Turbolader. Der Antriebsstrang hatte 2022 den größten Marktanteil und wird im Prognosezeitraum voraussichtlich auch die höchste durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) verzeichnen. Der Antriebsstrang umfasst die Komponenten, die Kraft erzeugen und auf die Räder übertragen, darunter Motor, Getriebe und Antriebsstrang. Drehzahlsensoren liefern wichtige Daten zur Überwachung und Steuerung der Komponenten für optimale Leistung, Effizienz und Sicherheit.
Zusätzlich überwachen Drehzahlsensoren die Drehzahl (U/min) der Kurbel- und Nockenwelle des Motors. Diese Daten sind unerlässlich für eine präzise Kraftstoffeinspritzung, einen Zündzeitpunkt und die Ventilsteuerung und gewährleisten so optimale Verbrennungseffizienz und Leistung. In Automatik- und Handschaltgetrieben liefern Drehzahlsensoren außerdem Daten an Steuergeräte, die die Gangwechsel steuern. Diese Daten helfen beim Gangwechsel basierend auf Fahrzeuggeschwindigkeit und Motorlast und sorgen so für sanfte und effiziente Gangwechsel. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der zunehmende Einsatz von Drehzahlsensoren für einen effizienten Betrieb von Antriebssträngen erheblich zum Wachstum des Antriebsstrangsegments beiträgt.
Das Endnutzersegment unterteilt sich in die Branchen Automobil, Luft- und Raumfahrt, Landwirtschaft, Bauwesen, Energieerzeugung und Militär. Die Automobilindustrie hatte 2022 den größten Marktanteil, da Geschwindigkeitssensoren in verschiedenen Anwendungen der Automobilindustrie eine entscheidende Rolle spielen und Verbesserungen bei Sicherheit, Leistung und Effizienz ermöglichen. Die Sensoren messen die Geschwindigkeit beweglicher Komponenten und liefern wichtige Daten für verschiedene Systeme und Funktionen. Darüber hinaus werden Geschwindigkeitssensoren auch in Notbremssystemen (EBS) eingesetzt, um die individuelle Drehzahl jedes Rades zu überwachen. Die Daten ermöglichen es dem EBS-System, ein Blockieren der Räder beim Bremsen zu verhindern und so die Stabilität und Kontrolle des Fahrzeugs zu erhalten. Darüber hinaus trägt die Umsetzung strenger staatlicher Vorschriften maßgeblich zur Einführung von Geschwindigkeitssensoren in Fahrzeugen bei. So schreibt das US-Verkehrsministerium im Mai 2023 automatische Notbrems- und Fußgänger-AEB-Systeme in leichten Lkw und Pkw vor. Die Verordnung dürfte jährlich rund 360 Menschenleben retten und die Zahl der Verletzungen um mindestens 24.000 senken, was das Wachstum des Automobilsegments weiter vorantreiben wird.
Der Luft- und Raumfahrtsektor wird voraussichtlich die höchste jährliche Wachstumsrate verzeichnen, da Geschwindigkeitssensoren in der Luftfahrt eine entscheidende Rolle spielen, da sie wichtige Daten für einen sicheren und effizienten Flugbetrieb liefern. Die Sensoren messen die Geschwindigkeit eines Flugzeugs relativ zur Umgebung und unterstützen Piloten so bei fundierten Entscheidungen in verschiedenen Flugphasen. Pitot-Statik-Systeme nutzen zusätzlich Luftgeschwindigkeitssensoren, um die Geschwindigkeit des Flugzeugs in der Luft zu messen. Diese Daten sind entscheidend für die Bestimmung sicherer Start- und Landegeschwindigkeiten sowie für die Aufrechterhaltung angemessener Fluggeschwindigkeiten für optimale Leistung und Stabilität. Darüber hinaus liefern Bodengeschwindigkeitssensoren in Kombination mit Navigationsdaten den Piloten die Geschwindigkeit des Flugzeugs relativ zum Boden. Diese Informationen werden für die Navigation, die Berechnung der Treibstoffeffizienz und die Flugplanung genutzt. Geschwindigkeitssensoren liefern außerdem Daten für Flugsteuerungssysteme und unterstützen so die Steuerung der Steuerflächen und die Flugstabilität. Die Sensoren tragen dazu bei, sichere Betriebsgeschwindigkeiten bei Manövern einzuhalten und überhöhte Geschwindigkeiten, die zu strukturellen Belastungen führen, zu verhindern. Dies beschleunigt das Wachstum des Segments weiter.
Das regionale Segment umfasst Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik, den Nahen Osten und Afrika sowie Lateinamerika.
Nordamerika hält den größten Marktanteil mit 3.173,31 Millionen USD im Jahr 2022 und wird im Jahr 2030 voraussichtlich 4.489,82 Millionen USD im Markt für Geschwindigkeitssensoren erreichen. Darüber hinaus hatten die USA in der Region im Jahr 2022 mit 65,6 % den höchsten Umsatzanteil. Das Wachstum ist auf den Schwerpunkt der Region auf industrielle Automatisierung und die Einführung von Prinzipien der Industrie 4.0 zurückzuführen, die die Nachfrage nach Geschwindigkeitssensoren in Fertigungsprozessen, der Robotik und der Maschinensteuerung antreiben. Darüber hinaus sind in Nordamerika die weltweit größten und fortschrittlichsten Automobilhersteller ansässig, darunter Tesla, Inc., Ford Motor Company und General Motors. Die starke Automobilindustrie der Region treibt die Nachfrage nach Geschwindigkeitssensoren stark an, da diese Sensoren integrale Bestandteile der Sicherheits-, Leistungs- und Steuerungssysteme von Fahrzeugen sind. Zudem ist die Fahrzeugbesitzrate in Nordamerika hoch, was zu einer kontinuierlichen Nachfrage nach Fahrzeugen und Komponenten, einschließlich Geschwindigkeitssensoren, führt. Laut dem International Council on Clean Transportation lag der Anteil elektrischer Fahrzeuge an den Neuwagenverkäufen in den USA im September 2021 bei 2,4 %, ein Anstieg gegenüber etwa 2 % im Jahr 2019. Darüber hinaus war das Tesla Model 3 mit 96.000 Neuverkäufen im Jahr 2020 das meistverkaufte Modell, gefolgt vom Tesla Model Y mit 75.000 Verkäufen und dem Chevrolet Bolt mit rund 21.000 Verkäufen.
Im asiatisch-pazifischen Raum wird im Prognosezeitraum mit 4,9 % die höchste jährliche Wachstumsrate (CAGR) im Markt für Geschwindigkeitssensoren erwartet. Das Wachstum ist auf die Präsenz zweier bevölkerungsreicher Länder, Indien und China, zurückzuführen, die eine große Kundenbasis bilden und die Nachfrage nach Waren, Dienstleistungen, Infrastruktur und Technologie ankurbeln. Länder wie China, Japan, Südkorea und Indien investieren zudem stark in Forschung und Entwicklung, was zu technologischen Fortschritten in verschiedenen Sektoren, darunter auch bei Geschwindigkeitssensoren, führt. Auch die Expansion des verarbeitenden Gewerbes in den asiatisch-pazifischen Ländern trägt maßgeblich zum Marktwachstum bei. Die Sensoren ermöglichen die Echtzeitmessung von Rotations- und Lineargeschwindigkeiten, um Prozesse hochpräzise zu regeln. In Fertigungs- und Produktionsumgebungen werden Geschwindigkeitssensoren zudem zur Prozessoptimierung eingesetzt, indem sie konstante Geschwindigkeiten in Fördersystemen und Roboterarmen gewährleisten. Dies führt zu verbesserter Produktivität, reduzierten Ausfallzeiten und höherer Effizienz. Folglich trägt der expandierende Fertigungssektor maßgeblich zum Wachstum des Geschwindigkeitssensormarktes in den kommenden Jahren bei.
Der Markt für Geschwindigkeitssensoren ist hart umkämpft und wird im Bericht zusammen mit vollständigen Profilen der wichtigsten Akteure der Branche untersucht. Darüber hinaus hat die zunehmende Zahl an Innovationen, Übernahmen, Fusionen und Partnerschaften das Wachstum des Geschwindigkeitssensormarktes weiter beschleunigt. Zu den wichtigsten Marktteilnehmern zählen: